Schleswig-Holsteins Einbruchsschutzprogramm geht in eine weitere Runde. Seit dem 25. Januar 2019 können Eigentümer von selbstgenutzten Bestandsimmobilien wie im Vorjahr wieder neue Anträge stellen. Das gab Innenminister Hans-Joachim Grote in Kiel bekannt.
"Ich bin wirklich froh, dass uns der Landtag noch einmal eine Million Euro bewilligt hat, um dieses erfolgreiche Programm auch 2019 fortzusetzen. Die Kombination aus polizeilicher Schwerpunktsetzung bei der Einbruchsbekämpfung und Förderung des Einbruchsschutzes hat sich außerordentlich bewährt.", erklärte Grote.
Bereits 2017 seien die Wohnungseinbruchszahlen deutlich zurückgegangen. Dieser positive Trend habe sich bis Dezember 2018 mit einem Rückgang der Fallzahlen um etwa 9 Prozent fortgesetzt. Die sogenannte "Versuchsquote" bei Wohnungseinbruchdiebstahl liege mittlerweile bei über 45 Prozent. Dazu Grote: "Das bedeutet: Nahezu jede zweite Tat wird abgebrochen, bevor die Täter in das Objekt gelangen. Häufig scheitern sie dabei an dem massiven Widerstand einbruchhemmender Verriegelungen und moderner Meldetechnik. Das macht den Einbrechern das Leben schwer." 2018 habe Schleswig-Holstein 912 Antragsteller unterstützt. Der Erfolg und die weiterhin große Nachfrage nach finanzieller Unterstützung zum Einbruchschutz hätten zu der Entscheidung geführt, das bewährte Einbruchschutzprogramm erneut aufzulegen.
Programmdetails:
- Die Mindestinvestitionssumme beträgt 1.000 Euro pro Antrag.
- Zuschüsse werden sind auf 15 % der Investitionskosten und insgesamt 1.500 Euro für dasselbe Wohnobjekt gedeckelt. Damit können bis zu 10.000 Euro Investitionskosten bezuschusst werden.
- Eine Kombination mit anderen Förderprogrammen (z. B. der Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist möglich. So kann z. B. Einbruchschutz mit energiesparenden und barrierereduzierenden Maßnahmen kombiniert werden.
- Die Maßnahmen zum Einbruchschutz müssen in diesem Jahr durchgeführt und die Verwendungsnachweise bis Dezember 2019 bei der IB.SH eingereicht werden.
Antragsformulare und weitere Informationen zum Einbruchschutz finden Sie auf der Partnerseite der IB.SH. Ein weiteres Programm zum Einbruchschutz bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).