Meldungen zu Rechtsthemen aus dem Jahr 2013

  • Vermieten & Verwalten, Recht & Steuern
    Nasses Laub birgt Rutsch­gefahr: Haus­eigen­tümer haften
    Laub

    Einsetzende Herbst­stürme las­sen wie­der zahl­rei­che Blät­ter auf die Geh­we­ge fal­len. Da der Bo­den vom Re­gen oft sehr nass ist, kann aus dem fröhli­chen Herbst­spa­zier­gang schnell ei­ne gefähr­li­che Rutsch­par­tie wer­den. Man­cher Spa­zier­gang en­det dann beim Arzt.

    "Wir ra­ten al­len Ei­gen­tüm­ern, in den kom­men­den Wo­chen re­gel­mäß­ig das Laub von den Geh­we­gen und auf den Zu­we­gun­gen des ei­ge­nen Grund­stücks zu ent­fer­nen", gibt Ver­bands­di­rek­tor Hans-Hen­ning Ku­jath vom Lan­des­ver­band ei­ne kla­re Marsch­rou­te vor. Die­se Rei­ni­gungs­pflicht er­gibt sich aus den Sat­zun­gen der Ge­mein­den.

    Es muss nicht nur ei­ge­nes Laub, son­dern auch das der Nach­bar­bäu­me be­sei­tigt wer­den, wenn es auf das ei­ge­ne Grundstück ge­weht ist. "Wird die­ser Pflicht nicht nach­ge­kom­men und ein Pass­ant ver­un­fallt, ist der Ei­gen­tü­mer zum Scha­den­er­satz ver­pflich­tet", warnt Ku­jath wei­ter.

    Ist das Ob­jekt ver­mie­tet, ist die Rei­ni­gungs­pflicht zu­meist ver­trag­lich auf den Mie­ter über­ge­gan­gen. Auch kann die Auf­ga­be ei­nem Un­ter­neh­men über­tra­gen wer­den. Hier hat der Ei­gen­tü­mer le­dig­lich die Kon­troll­pflicht. "Soll­te es noch ein­mal zu ei­nem Scha­den kom­men, greift die Grund­stücks­haft­pflicht­ver­si­cher­ung, die wir un­se­ren Mit­glie­dern zu be­son­ders güns­ti­gen Kon­di­tio­nen an­bie­ten", so Ku­jath.

    Kom­men Sie im Zwei­fels­fall zur Be­ra­tung in un­se­re Sprech­stun­den!

  • Vermieten & Verwalten
    Häuf­ige Irr­tümer - Teil 3: Unter­miet­er immer er­laubt?
    Untermieter

    Bei der Un­ter­ver­mie­tung kommt es im­mer wie­der zu Über­ra­schun­gen. In der Re­gel ge­hen Mie­ter und Ver­mie­ter da­von aus, dass die Zu­stim­mung zu ei­ner Un­ter­ver­mie­tung ei­ne Ge­fäl­lig­keits­er­klär­ung sei. Tat­säch­lich hat der Ver­mie­ter bei der Un­ter­ver­mie­tung ein Mit­spra­che­recht.

    Die­ses Mit­spra­che­recht ist nur dann ein­ge­schränkt, wenn der Mie­ter ein "be­rech­tig­tes In­ter­es­se" im Sin­ne des § 553 BGB an der Un­ter­ver­mie­t­ung be­legt, wenn zum Bei­spiel ein Mie­ter in wirt­schaft­li­cher Not we­gen des Ver­lusts sei­nes Ar­beits­plat­zes ein Zim­mer sei­ner an­ge­mie­te­ten Woh­nung an einen Drit­ten wei­ter ver­mie­tet.

    Dar­über hin­aus muss das Miet­ob­jekt zur Un­ter­ver­mie­tung ge­eig­net sein. Die Zu­stim­mung zur Un­ter­ver­mie­tung hat der Ver­mie­ter auch in den Fäl­len zu er­tei­len, wenn ein Mie­ter sei­ne Woh­nung vor­läuf­ig nicht kün­digt, weil er sich für die Dau­er der Pro­be­zeit an sei­nem neu­en Ar­beit­s­ort nur vor­läuf­ig ein­mie­t­et.

  • Vermieten & Verwalten
    Häuf­ige Irr­tümer - Teil 2: Drei Nach­mieter stellen?
    Nachmieter

    Ei­ne weit ver­brei­te­te An­sicht bei Mie­tern ist es, oh­ne Ein­hal­tung der Kün­di­gungs­frist aus dem Miet­ob­jekt aus­zu­zie­hen, wenn Nach­mie­ter ge­stellt wer­den. Häufig heißt es, dass frü­her aus­ge­zo­gen wer­den kön­ne, wenn drei ge­eig­ne­te Nach­mie­ter dem Ver­mie­ter vor­ge­stellt wer­den. Mit­nich­ten...

    Ein Ver­mie­ter kann nur dann ver­pflich­tet wer­den, ein­en Nach­mie­ter zu ak­zep­tie­ren, wenn ei­ne ent­spre­chen­de Nach­mie­ter­klau­sel im Aus­gangs­miet­ver­trag ent­hal­ten ist. Oh­ne die­se Nach­mie­ter­klau­sel kann der Ver­mie­ter nicht ver­pflich­tet wer­den, mit dem Nach­mie­ter ein ent­spre­chen­des Fort­set­zungs­miet­ver­hält­nis zu schlie­ßen.

    Lässt der Ver­mie­ter aber den vom ur­sprüng­li­chen Mie­ter vor­ge­schla­ge­nen Nach­mie­ter in die Woh­nung ein­zie­hen und in das mit dem Mie­ter be­ste­hen­de Miet­verhält­nis ein­tre­ten, wird der Nach­mie­ter neue Ver­trags­par­tei des Ver­mie­ters und der kün­di­gen­de Mie­ter aus dem bis­he­ri­gen Miet­ver­hält­nis ent­las­sen – auch wenn die Kün­di­gungs­frist selbst nicht ein­ge­hal­ten war.

  • Recht & Steuern
    Pro­test­aktion gegen die erneute Er­höh­ung der Grund­erwerb­steuer auf 6,5 Prozent
    STOP

    Nach­dem die Grund­er­werb­steu­er be­reits zum 01. Ja­nu­ar 2012 von 3,5 auf nun fünf Pro­zent er­höht wur­de, hat die Lan­des­re­gie­rung er­neut ei­ne deut­li­che Er­höh­ung be­schlos­sen. Zum 01. Ja­nu­ar 2014 wird die Grund­er­werb­steu­er auf 6,5 Pro­zent erhöht. Da­mit ist Schles­wig-Hol­stein Spit­zen­rei­ter in Deutsch­land. Ei­ne gleich ho­he oder höhe­re Grund­er­werb­steu­er gibt es sonst nir­gend­wo. Ei­ni­ge Bun­des­län­der (z.B. Hes­sen oder Nie­der­sach­sen) er­höh­en nun erst auf fünf Pro­zent.

    Haus & Grund hat sich deut­lich ge­gen die­se mas­si­ve Er­höh­ung der Kauf­ne­ben­kos­ten aus­ge­spro­chen. Un­ser Lan­des­vor­sit­zen­der Jo­chem Schlot­mann sag­te hier­zu: "Es grenzt an Scham­lo­sig­keit, wenn trotz höchs­tem Steu­er­auf­kom­men pri­va­te Ei­gen­tümer die Ze­che zah­len soll­ten."

    Ein Re­chen­bei­spiel: Der Kauf ei­nes Hau­ses im Wert von rund 300.000 Eu­ro wird ab 2014 mit 19.500 Eu­ro statt wie bis­her "nur" 15.000 Eu­ro be­steu­ert. Im Jahr 2011 wa­ren nur 10.500 Eu­ro an Steu­ern fällig. Ge­ra­de jun­gen Fa­mi­li­en wird so der Traum von den ers­ten ei­ge­nen vier Wän­den deut­lich ver­teu­ert, wenn nicht so­gar da­durch er­schwert.

    Ma­chen Sie mit und zei­gen Sie der Lan­des­re­gie­rung, dass sol­che Steu­e­rerhöhun­gen nicht trag­bar sind. Nut­zen Sie am ein­fachs­ten den un­ter For­mu­la­re & Dow­n­loads / Recht & Steuern be­reit­ge­stell­ten Vor­druck oder for­mu­lie­ren Sie ei­ge­ne Ge­dan­ken an den Mi­nis­ter­präsi­den­ten. Wich­tig ist nur, dass Sie mit­ma­chen. Zei­gen Sie Flag­ge ge­gen willkürli­che Steu­e­rer­höhun­gen wie die­se.

  • Vermieten & Verwalten
    Häuf­ige Irr­tümer - Teil 1: Der Zweit­schlüssel
    Schlüssel

    Der "Zweit­schlüssel" für die Miet­woh­nung in den Hän­den des Ver­mie­ters ist oft ein Zank­ap­fel zwi­schen Mie­ter und Ver­mie­ter. Ver­mie­ter sind der Auf­fas­sung, sie hätten ein Recht dar­auf, von Zeit zu Zeit das Miet­ob­jekt in Au­gen­schein zu neh­men. Wäh­rend des Miet­verhält­nis­ses hat der Mie­ter das "Haus­recht" an dem Miet­ob­jekt. Des­we­gen sind dem Ver­mie­ter auch Kon­troll­be­su­che beim Mie­ter mit ei­nem "Zweit­schlüssel" ver­bo­ten, es sei denn, dass der Mie­ter frei­wil­lig Zu­tritt ge­währt, wenn ein Ver­mie­ter ein­mal nach dem Rech­ten in sei­ner Woh­nung se­hen will.

    Der Ver­mie­ter darf da­her kei­nen "Zweit­schlüssel" zu­rück­be­hal­ten, oh­ne dies aus­drück­lich mit dem Mie­ter z. B. für Not­fälle oder für die Dau­er ei­nes Ur­laubs ab­ge­spro­chen zu ha­ben. Der Mie­ter ist al­ler­dings be­rech­tigt, einen "Zweit­schlüssel" an einen Part­ner oder einen Raum­pfle­ge­dienst wei­ter­zu­ge­ben. In die­se Ver­hält­nis­se darf sich der Ver­mie­ter nicht ein­mi­schen.

Meldung zu Rechtsthemen aus dem Jahr...

2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
Alle anzeigen